Wie wissen wir, wissenschaftlich gesehen, dass Gott ein persönliches Wesen ist?
Frage der Woche: Ich verstehe, dass der Beweis für Gottes Existenz aus der Feinabstimmung des Universums überwältigend ist. Aber wie wissen wir, dass Gott ein persönliches Wesen ist? Durch das Innewohnen des Heiligen Geistes, weiß ich es für mich, aber wir erkläre ich das einem Skeptiker?
Meine Antwort: Der experimentelle und beobachtete Beweis dafür, dass das Universum einen Beginn in endlicher Zeit hat, erbringt den Nachweis, dass das Universum eine Art Urheber haben muss. Die Raumzeit Theoreme liefern weiteren Beweis dafür, dass ein kausaler Agent jenseits Raumes und Zeit unser Universum aus Materie, Energie, Raum und Zeit geschaffen hat. In meinem Buch The Creator and the Cosmos, 4th edition beschreibe und dokumentiere ich diesen experimentellen, beobachteten und theoretischen Beweis für diesen kausalen Agenten in Detail.
Der Beweis für einen kausalen Agenten begründet Deismus (die Existenz eines Agenten ohne Ursache, der das Universum geschaffen hat, aber danach nicht direkt ins geschaffene Universum eingreift) aber nicht unbedingt Theismus (die Existenz eines höheren Wesens, das das Universum nicht nur geschaffen hat, sondern auch in den Verlauf des geschaffenen Universums eingreift, um spezifische Ziele und Zwecke zu erfüllen). Entweder verwerfen Deisten die Prämisse, dass Gott ein persönliches Wesen ist, oder, dass das persönliche Wesen, das das Universum geschaffen hat, auf irgendeiner Weise zu irgendeinem Zeitpunkt in der Geschichte des Universums nach dem kosmischen Schöpfungsereignis eingreift. Dagegen behaupten Theisten, dass Gott ein persönliches Wesen ist, und dass er seine Persönlichkeit zeigt, in dem er direkt in den Verlauf der kosmischen Geschichte eingreift, um seine persönlichen Ziele und Zwecke fürs Universum zu erreichen.
Oft weisen Christen auf die Feinabstimmung des Universums, der Milchstraße, des Sonnensystems, der Erde und des Lebens auf der Erde als unwiderlegbaren Beweis dafür, dass Gott ein persönliches Wesen ist. In den Kapiteln 5, 6, und 14¬–17 in meinem Buch, The Creator and the Cosmos, erkläre ich, warum dieser Beweis so eindrucksvoll ist.
Man findet in der Schöpfung viele Beispiele der Feinabstimmung des Universums und der physikalischen Gesetze, die die Existenz von Menschen ermöglichen, die die besten von Menschen erreichten Beispiele der Feinabstimmung in Design weit, weit übertreffen. Einige Beispiele wären die notwendige Feinabstimmung für die dunkle Energie, dunkele Materie, Gravitation und für den Elektromagnetismus. Die Tatsache, dass diese Feinabstimmungen im Design der Naturkonstanten unsere besten menschlichen Errungenschaften so weit übertreffen, legt uns nahe, dass der kausale Agent, der die dunkele Energie, dunkele Materie, Gravitation und den Elektromagnetismus auf die blosse Existenz der Menschheit hingeordnet hat, und auch für das Wohl der Menschheit feinabgestimmt hat. Dieses Wesen muss mindestens viele Größenordnungen intelligenter, wissensreicher, erfinderischer, kreativer und mächtiger als wir Menschen sein. Da Intellekt, Wissen, Erfindungsgabe, Kreativität und Kraft Attribute sind, die nur ein persönliches Wesen innehaben kann, muss der kausale Agent, der das Universum schuf, ein persönliches Wesen sein.
Beweise für die Feinabstimmung, die die Existenz der Menschheit und hochtechnische menschliche Zivilisation möglich macht, ist nicht allein auf die physikalischen Gesetze und grobe Eigenschaften des Universums begrenzt. Den Beweis für die Feinabstimmung des Designs des Universums findet man überall. Er existiert auf alle Größenskalen.
Wie ich in The Creator and the Cosmosgezeigt habe, es ist nicht nur die Gesetze der Physik und das Universum als Ganzes, die eine exquisite Feinabstimmung verlangen, wenn Menschen oder Ihr Äquivalent existieren sollen, sondern es ist auch der Fall, dass die Galaxienhaufen, die Galaxie, der Heimatstern, Sonnensysteme, der Heimatplanet und der Mond vom Planeten, wo sich der Mensch leben soll, die diese Feinabstimmung aufweisen müssen. Darüber hinaus müssen, wie ich in meinem Buch Improbable Planet aufführe, die Abläufe der physikalischen, chemischen und biologischen Geschichte des bewohnten Planeten eine exquisite Feinabstimmung aufweisen.
Egal wo Naturwissenschaftler im Bereich der Natur hinschauen, werden sie überwältigenden wissenschaftlichen Beweis für die Existenz und die persönlichen Eigenschaften Gottes finden. Egal in welchem Bereich diese Naturwissenschaftler arbeiten, werden sie zunehmenden wissenschaftlichen Beweis für einen persönlichen Gott finden. Wenn man die letzten vier Editionen von The Creator and the Cosmos durchliest, findet man bestätigt, dass je mehr wir über Natur lernen, desto mehr Beweis wir für die Existenz eines allwissenden, allmächtigen, alle liebenden und persönlichen Gott sammeln. Diesen Gott beschrieb Paulus in Römerbrief 1,20: Denn sein unsichtbares Wesen – das ist seine ewige Kraft und Gottheit – wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es wahrnimmt, ersehen an seinen Werken. (Zitat aus der Lutherbibel 2017)
<!–
Endnoten
- Hugh Ross, “Job’s Discernment of God’s Redemptive Plan,” in Hidden Treasures in the Book of Job (Grand Rapids, MI: Baker Books, 2011), 206–07, https://support.reasons.org/purchase/hidden-treasures-in-the-book-of-job.
–>